In the present, information can be called up by the media at any time and is omnipresent. We potentially know everything. At the same time, however, we are exposed to the phenomenon of so-called "fake news". Therefore, we should be able to critically question at any time what "truthfulness" an information has. But is this even possible? Are we actually able to differentiate between "fake news" and facts? Who assures me that an information source is legitimate? The present work of art is meant to remind that “truth”, "lie" and "manipulation" are close together. Leaders like to use the possibilities of manipulation by media for their own purposes. At the same time, critical discussions in societies have largely been lost since the advent of the mass media. People are inferior to the urge for entertainment and sensation. As Neil Postman explains in 1985, "We Amuse Yourself to Death - Judgment in the Age of the Entertainment Industry". In my opinion, the current crisis exacerbates the problem, because: what roles do the media play in their reporting? Is morality placed above rationality or do the media follow a logic of entertainment here too? The questions should remain open and stimulate what we all lack: the critical discourse. — Mario Maurer
In der Gegenwart sind Informationen durch Medien jederzeit abrufbar und omnipräsent. Potentiell wissen wir über alles Bescheid. Gleichzeitig sind wir jedoch dem Phänomen der sogenannten "Fake News" ausgeliefert. Daher sollten wir jederzeit kritisch hinterfragen können, welchen "Wahrheitsgehalt" eine Information hat. Aber, ist dies überhaupt möglich? Sind wir tatsächlich in der Lage zwischen "Fake News" und Fakten zu unterscheiden? Wer versichert mir, dass eine Informations-Quelle seriös ist? Das vorliegende Kunstwerk soll daran erinnern, dass "Wahrheit", "Lüge" und "Manipulation" nahe beieinander liegen. Machträger*Innen nutzen die Möglichkeiten der Manipulation durch Medien gerne für die eigenen Zwecke. Gleichzeitig sind seit dem Eintreten der Massenmedien kritische Diskussionen in den Gesellschaften weitestgehend verloren gegangen. Die Menschen sind dem Drang nach Unterhaltung und Sensation unterlegen. So erläutert es bereits Neil Postman in "Wir amüsieren uns zu Tode – Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie“ aus dem Jahre 1985. Die aktuelle Krise verschärft meiner Ansicht nach die Problematik, denn: welche Rollen spielen die Medien bei ihrer Berichterstattung? Wird die Moral über Rationalität gestellt oder verfolgen Medien auch hier eine Logik der Unterhaltung? Die Fragen sollen offen bleiben und anregen, was uns allen fehlt: der kritische Diskurs. — Mario Maurer
Animals give us closeness. They accompany people as trusting and loyal partners in life. For many, this seems to be particularly important in the current situation. But what about the humanization of animals in this context? We are now increasingly experiencing the phenomenon of keeping small domestic pigs through the media. They are disguised, "brought up" and put into the limelight, while fellow species are bred in large quantities under the most adverse circumstances and then shipped for automated slaughter. Is it our prosperity that creates this form of perversion? Or is it all just fun? With this work of art, I want to inspire you to think. What relationships do I want to build in my environment? What do I really need and is it justifiable to manipulate life to satisfy my own needs or even to replace human partners? — Mario Maurer
Tiere schenken uns Nähe. Sie begleiten den Menschen als zutraulichen und treuen Partner im Leben. Für viele scheint dies in der aktuellen Situation besonders wichtig zu sein. Doch wie sieht es in diesem Kontext mit der Vermenschlichung von Tieren aus? Wir erleben mittlerweile durch die Medien beispielsweise vermehrt das Phänomen der Haltung kleiner Hausschweine. Sie werden verkleidet, "erzogen" und in Szene gesetzt, während im gleichen Atemzug Artgenossen unter widrigsten Umständen massenhaft gezüchtet und daraufhin zur automatisierten Schlachtung verfrachtet werden. Ist es unser Wohlstand, der diese Form der Perversion hervorbringt? Oder ist das doch alles nur Spaß? Mit diesem Kunstwerk möchte ich zum Nachdenken anregen. Welche Beziehungen möchte ich in meiner Umwelt aufbauen? Was brauche ich wirklich und ist die Manipulation des Lebens zur eigenen Bedürfnisbefriedigung oder gar zu Zwecken des menschlichen Partnerersatzes dabei zu rechtfertigen? —Mario Maurer