Anica Seidel

EN
various materials (series) - Goodbye middle class

The view escapes, the distance is maintained. In the times of Corona, a dictated security measure, before that of an unspecified and yet practiced phenomenon, mostly due to prejudices and a lack of respect. Be it the place of residence, the profession or the appearance that suddenly or since childhood excludes others. Distance hurts. Frighten uncertainty and descent. Since the beginning of the crisis, the virus has been proclaimed to be egalitarian because it can affect anyone. However, both the health risk and the psychological stress due to financial concerns remain a question of social structure. The social distance is duplicated and intensified in times of the pandemic. My work on Goodbye middle class sheds light on social inequality and examines the associated field of tension of the current class differences. The contrast of the respective lifestyles is combined by the combination of the respective stereotypes in the object. — Anica Seidel

DE
Verschiedene Materialien (Serie) - Goodbye Mittelschicht

Der Blick entweicht, der Abstand wird eingehalten. Zu Zeiten von Corona eine diktierte Sicherheitsmaßnahme, davor ein nicht vorgeschriebenes und doch praktiziertes Phänomen, meist auf Grund von Vorurteilen und mangelndem Respekt. Sei es der Wohnort, der Beruf oder das Aussehen, dass plötzlich oder seit der Kindheit von anderen ausgrenzt. Distanz schmerzt. Ungewissheit und Abstieg verängstigen. Seit Anbeginn der Krise wurde proklamiert der Virus sei egalitär, da er jeden treffen könne. Doch sowohl das Gesundheitsrisiko, als auch die psychische Belastung auf Grund von finanziellen Sorgen bleibt eine Frage der Sozialstruktur. Dupliziert respektive intensiviert sich die Soziale Distanz in Zeiten der Pandemie. Meine Arbeiten zum Thema Goodbye Mittelschicht beleuchten die soziale Ungleichheit und untersuchen das damit einhergehende Spannungsfeld der gegenwärtigen Klassenunterschiede .Der Kontrast der jeweiligen Lebensstile wird durch die Kombination der jeweiligen Stereotype im Objekt vereint. — Anica Seidel